Verhalten am Berg
Wandernde, Biker:innen, Ausflugsgäste, Tiere: Sie alle tummeln sich im Sommer am ErlebnisBerg Flumserberg. Für ein friedliches und vor allem auch sicheres Miteinander gilt es ein paar Regeln zu beachten. Zudem ist es wichtig zu wissen, wie man sich im Notfall richtig verhält.
- Die Ausrüstung der Wanderung anpassen – von funktionellem Schuhwerk über Sonnen- und Regenschutz bis hin zum Smartphone und Verbandszeug.
- Die Bergtour genau planen und das eigene Können richtig einschätzen.
- Dritte Personen, wie zum Beispiel Mitarbeitende in Unterkünften, über die geplante Route informieren – vor allem bei langen und anspruchsvollen Touren.
- Ausreichend Verpflegung mitnehmen und viel trinken.
- Beim ersten Anzeichen eines Wetterumsturzes umkehren und im Falle eines plötzlichen Gewitters einzelne Bäume und Gipfelgrate meiden.
- Abkürzungen können gefährlich sein! Daher auf den gekennzeichneten Wegen bleiben oder – alternativ – unbekanntes Gelände nur mit ausgebildeten Bergführerinnen oder Bergführern erkunden.
- In der Gruppe die Schwierigkeit der Tour an die schwächste wandernde Person anpassen.
- Die Natur sauber halten und damit Flora und Fauna schützen.
Das Schweizer Wanderwegnetz ist in verschiedene Kategorien an Wegen unterteilt.
Wanderwege sind allgemein zugängliche und oft breite Wege. Sie weisen meist keine Asphalt- oder Betonschicht auf, können auch mal schmal und uneben angelegt sein. Steile Passagen werden mit Stufen überwunden, Absturzstellen werden mit Geländern gesichert. Fliessgewässer werden auf Stegen oder Brücken passiert. Abgesehen von der gewöhnlichen Aufmerksamkeit und Vorsicht bestehen keine besonderen Anforderungen. Empfohlen: Schuhe mit griffiger Sohle.
Die Signalisation der Wanderwege ist gelb.
Bergwanderwege sind Wanderwege, welche teilweise unwegsames Gelände erschliessen. Sie verlaufen überwiegend steil, schmal und teilweise exponiert. Besonders schwierige Passagen sind mit Seilen oder Ketten gesichert. Bäche sind unter Umständen über Furten zu passieren. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, eine gute körperliche Verfassung und Bergerfahrung werden vorausgesetzt. Feste Schuhe mit griffiger Sohle sowie der Witterung entsprechende Ausrüstung sind nötig.
Die Wegweiser sind gelb mit weiss-rot-weisser Spitze, Bestätigungen und Markierungen sind weiss-rot-weiss.
Alpinwanderwege sind anspruchsvolle Bergwanderwege, die teilweise über Schneefelder, Gletscher oder Geröllhalden und durch Fels mit kurzen Kletterstellen führen. Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und eine sehr gute körperliche Verfassung werden vorausgesetzt. Alpine Erfahrung und entsprechende Ausrüstung sind nötig.
Die Wegweiser sind blau mit weiss-blau-weisser Spitze, Bestätigungen und Markierungen sind weiss-blau-weiss. Im Flumserberg-Gebiet gibt es keine Alpinwanderwege.
- Die Geschwindigkeit dem individuellen Können und dem Schwierigkeitsgrad der Strecke anpassen. Nur neben der Fahrspur anhalten – das Anhalten auf Sicht muss stets möglich sein.
- Schutzausrüstung tragen: Ein Helm ist zwingend vorgeschrieben, Handschuhe und Protektoren werden empfohlen.
- Auf Freeride-Strecken nur mit entsprechenden Bikes fahren und die allgemeinen Mountainbike-Regeln und Verkehrsvorschriften befolgen.
- Die markierten Routen und Trails nicht verlassen.
- Kindersitze sind auf den BikerTrails verboten.
- An Signale und Anweisungen der Bahnmitarbeitenden halten.
- Bei Stürzen sofort die Fahrspur räumen und im Notfall unter Angabe der Streckennummer und des Abschnittsbuchstabens beim Rettungsdienst der Bergbahnen Hilfe holen.
- Wandernden den Vortritt gewähren.
- Weidezäune schliessen.
- Die Öffnungszeiten der BikerTrails richten sich nach den Betriebszeiten der Bahnanlagen.
- Ruhig bleiben und den Unfallort sichern.
- Erste Hilfe leisten.
- Den Rettungsdienst der Bergbahnen Flumserberg alarmieren: +41 81 720 15 19
Viele der Wanderwege und Radtouren führen durch Alpweiden. Daher gilt es folgende Dinge im Umgang mit Tieren auf der Alp zu beachten:
- Beim Betreten einer Weide ruhig verhalten, die Tiere nicht aufscheuchen oder verängstigen. Das Gatter vorsichtig schliessen und auf dem Wanderweg bleiben.
- Wenn möglich, Distanz zu Tieren wahren, insbesondere zu Mutterkühen und ihren Kälbern. Kälber auf keinen Fall berühren!
- Versperrt eine Herde den Weg, lieber darum herumgehen als mittendurch. Den Tieren nicht den Rücken zukehren.
- Hunde an der Leine führen, unter Kontrolle halten und, falls Tiere angreifen, loslassen, damit der Hund fliehen kann. Wenn möglich, den Hund auf die der Herde abgewandte Seite nehmen.
- Sobald zu erkennen ist, dass sich Tiere bedroht fühlen, die Weide langsam rückwärts verlassen.
Deutliche Anzeichen dafür, dass sich eine Mutterkuh in Gefahr glaubt oder aggressiv wird, sind das Heben und Senken des Kopfes, Schnauben, Scharren und Brüllen.